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Die Altai-Harfe ruft: Erleben Sie mit uns die musikalische Seele der Mongolei

In uns vorheriger Blogbeitrag über unsere einzigartige Reise in die Mongolei im Jahr 2026 Sie haben ein bisschen über die Altai-Harfe im Allgemeinen gelesen. Wir möchten noch weiter darauf eingehen:

Ein verborgener Schatz in den Bergen der Mongolei

Die Altai-Harfe ist eine relativ neue Entdeckung aus der Westmongolei. Das Instrument wurde 2008 von einem mongolischen Nomaden entdeckt, der sich mit seiner Ziegenherde auf einem Berggipfel befand. Als er über den Gipfel ging, entdeckte er eine Höhle mit einer Öffnung. Er war schockiert über das, was er dort sah: ein Skelett. Er eilte zurück nach Hause und erzählte es seiner Frau. Gemeinsam erkannten sie, dass es wichtig war, darüber zu berichten. Innerhalb kurzer Zeit traf ein Team von Archäologen ein und stellte fest, dass es sich um einen seltenen und wertvollen Fund handelte.

Neben dem Skelett wurden mehrere Artefakte gefunden, darunter ein außergewöhnlich gut erhaltenes Musikinstrument. Das Instrument war mit Zeichnungen und Runeninschriften verziert, was es noch einzigartiger machte. Nach gründlichen Recherchen im Landesmuseum in Bonn, Deutschland, wurde festgestellt, dass das Grab, das Skelett und das Instrument etwa 1.400 Jahre alt waren. Die Runeninschriften wurden entziffert, wodurch der Name des Skeletts bekannt wurde: „Chure“. Die originale Altai-Harfe ist im Nationalmuseum der Mongolei in Ulaanbaatar ausgestellt.

Die ursprüngliche Harfe, die in der Höhle im Westen der Mongolei gefunden wurde

Die Wiedereinführung der Altai-Harfe in die mongolische Musik

Ganpurev war schon früh an der Erforschung dieses Instruments beteiligt. Er ist ein angesehener Musiker, Komponist und Forscher, der jahrelang in Deutschland gelebt hat und die erste Generation mongolischer Musiker repräsentiert, die mongolische Musik nach Europa brachten, mit Bands wie Uyanga, Bußgelder und Altaisch.

Ganpurev erkannte schnell, dass die Entdeckung dieses Musikinstruments in der Höhle der Westmongolei einer der seltensten Funde in der Mongolei war. Die Beweise zeigten, dass die dort lebenden Völker nicht nur Barbaren und kriegführende Stämme waren, sondern auch über eine reiche Musikkultur mit einer eigenen Schriftsprache und einem bemerkenswerten Maß an Holzbearbeitung verfügten.

Seit 2008 hat Ganpurev einen Großteil seines Lebens der Erforschung der Altai-Harfe gewidmet. Zusammen mit seiner Band „Altai“ erweckte er das Instrument zum ersten Mal nach 1400 Jahren wieder zum Leben.

Ganpurev und seine Band „Altai“ spielen eine traditionelle Hymne über das Altai-Gebirge:

Die Altai-Harfe: Ein Instrument mit sattem Klang

Ein wichtiger Aspekt der Forschung war die Rekonstruktion des Instruments selbst. Die Altai-Harfe hat eine einzigartige, aber herausfordernde Form. Zusammen mit verschiedenen Instrumentenbauern fertigte Ganpurev verschiedene Prototypen an, die auf dem Originalfund basierten. Die Saiten sind auf eine bestimmte Weise am Hals befestigt, wodurch das gebogene Holz beansprucht wird. Das Instrument ist jetzt technisch so ausgereift, dass es von hoher Qualität ist, optisch schön ist und einen warmen, satten Klang hat.

Was die Musik anbelangt, so wurden keine originalen Musikstücke gefunden, sodass die spezifischen Melodien unbekannt sind. Ganpurev basierte daher auf den musikalischen Traditionen der Mongolei, zum Beispiel dem 2-saitigen Tovshuur und den originalen Streichinstrumenten wie dem Ikel, beides traditionelle Instrumente aus der Westmongolei. Diese Instrumente haben eine tiefe Verbindung zum Nomadenleben und der Musik, die darauf gespielt wurde. Ganpurev arrangierte eine große Sammlung von Melodien, die zur Altai-Harfe passen, inspiriert von traditioneller Ritualmusik, epischen Geschichten und Volksmusik aus der Mongolei.

Traditionelle Tanzmusik, gespielt auf der Altai-Harfe:

Eine zugängliche Lernmethode

Ganpurev hat inzwischen drei Bücher mit einer beeindruckenden Musiksammlung für die Altai-Harfe geschrieben. Diese Bücher enthalten Instrumentalstücke, die auf IKEL-Melodien basieren, Musik zur Tanzbegleitung, Volkslieder und sogar alte epische Geschichten und mongolische Schlaflieder. Insbesondere diese epischen Geschichten und Wiegenlieder spielen in der mongolischen Kultur eine wichtige Rolle, sowohl musikalisch als auch sprachlich. (Rowan hat einige dieser Schlaflieder gespielt, die du hier und hier kann zuhören).

Einer der besonderen Aspekte der Altai-Harfe ist die von Ganpurev entwickelte Lernmethode. Diese Methode ist so einfach, dass auch Menschen ohne musikalische Erfahrung innerhalb einer Stunde ihre erste Melodie spielen können. Nach einer Woche können sie mehrere Melodien spielen und innerhalb eines Jahres haben sie ein volles Repertoire. Die Methode basiert auf einfachen Tabellen mit Zahlen von 1 bis 6, die den Saiten des Instruments entsprechen. In der Tabelle befindet sich in jedem Block eine Zahl zum Anschlagen der Saiten, wobei R und L angeben, welche Hand verwendet werden soll. Doppelte Linien unter den Blöcken geben an, dass die Saite halb kürzer klingt als eine einzelne Zeile. Es macht das Erlernen des Instruments einfach und für jeden zugänglich.

Einer von Ganpurevs Schülern, der in die Mongolei kam, um ein paar Wochen Altai-Harfe zu lernen:

Rowan und seine Leidenschaft für die Altai-Harfe

Rowan verfolgte die Entwicklung der Altai-Harfe früh, hauptsächlich über Facebook, wo Ganpurev aktiv war. Das Instrument hat ihn schon immer fasziniert, aber die wahre Magie entging ihm erst, als er die Altai-Harfe 2021 zum ersten Mal in einem mongolischen Souvenirladen in Bonn, Deutschland, sah. Beim Spielen wurde ihm klar, was für ein einzigartiges Instrument es war: Form, Klang und Spielweise waren so besonders. Er beschloss, das Instrument zu kaufen, kontaktierte Ganpurev und begann, die Grundlagen des Spiels zu erlernen. So begann sein Abenteuer mit der Altai-Harfe.

Seitdem teilt Rowan das Instrument mit dem Publikum, sowohl online als auch durch Aufführungen und Workshops. Für ihn ist die Altai-Harfe das ideale Instrument, um den mongolischen Kehlkopfgesang zu begleiten und traditionelle Melodien und Volkslieder zu spielen. Sie ist auch ein großartiges Instrument zum Improvisieren. Rowan hat auch einige seiner eigenen Songs auf Niederländisch geschrieben, wie zum Beispiel „The Lost Horse“, das man sich anhören kann auf Spotify und YouTube.

Rowan spielt sein selbst geschriebenes Lied „The Lost Horse“ auf der Altai-Harfe:

Ein Instrument, das mit allen geteilt werden kann

Seitdem unterstützt Ganpurev Rowan auf seiner Reise mit der Altai-Harfe. Seine Vision ist, dass das Instrument Menschen jeden Alters zum Musizieren inspirieren kann, unabhängig davon, ob sie Musiker sind oder nicht. Es ist ein Instrument, das dich zum Musizieren herausfordert und gleichzeitig viel über die mongolische Musik und Kultur lernt. Das gilt sowohl für die jüngere Generation in der Mongolei, um die reichen Traditionen und Kultur des Landes zu bewahren, als auch für Menschen außerhalb der Mongolei, die so eine einzigartige Beziehung zum Land und seiner Musik aufbauen können.

Ganpurev gründete 2022 den „Chure Club“, einen Club, der sich auf die Altai-Harfe und ihre Musik konzentriert. In der Mongolei hat der Club inzwischen 100 Mitglieder.

Ganpurev spielt mit einigen seiner jüngsten Schüler traditionelle Tanzmusik auf der Altai-Harfe:

Seien Sie der Erste, der dem Chure Club in Europa beitritt

Der nächste Schritt besteht darin, den Club nach Europa auszudehnen, und hier spielen Rowan und Saran eine wichtige Rolle. Sie wollen Menschen dazu inspirieren, dem ersten europäischen Chure Club beizutreten und die magische Welt der Altai-Harfe zu entdecken. Der Club steht allen offen, unabhängig von Alter oder musikalischer Erfahrung. Ziel ist es nicht nur, spielen zu lernen, sondern auch die Geschichten hinter der Musik und Kultur zu verstehen. Letztlich ist es das Ziel, 2026 eine Reise in die Mongolei zu unternehmen, eine Reise, die als eine Art „Generalprüfung“, eine spirituelle Reise durch das Land, dienen wird. Lesen Sie mehr über die Reise auf dieser Seite.

Um sich auf diese Reise vorzubereiten, werden Rowan und Saran offiziell dem Chure Club beitreten. Im Rahmen einer Zeremonie werden neue Mitglieder dem Chure Club offiziell beitreten. Sie erhalten ihr Instrument, eine Mitgliedsurkunde und ein offizielles Abzeichen. Im Jahr vor der Reise werden spezielle Tage und Wochenenden organisiert, um die Grundlagen der Altai-Harfe zu erlernen und die mongolische Musik weiter zu erkunden, sowohl instrumentell als auch mit gesungenen Texten.

Das ultimative Ziel: Die Reise in die Mongolei

Rowan und Saran werben seit Jahren leidenschaftlich für die Mongolei und ihre Kultur in den Niederlanden. Ihr oberstes Ziel war es immer, Menschen in das Land zu bringen und ihnen die Kultur auf einzigartige Weise näher zu bringen. Dank der Altai-Harfe und ihrer engen Freundschaft mit Ganpurev haben sie ihre Visionen vereint. Die Altai-Harfe ist das Instrument, das Menschen inspirieren und zusammenbringen kann.

Möchtest du das erste Mitglied des Chure Club sein, das Instrument spielen lernen und mit uns in die Mongolei reisen? Lass es uns wissen, kontaktiere uns. Wir können es kaum erwarten, eine tolle Gruppe von Menschen zusammenzubringen und uns gegenseitig zu inspirieren. Wir senden Ihnen gerne weitere Informationen über die Chure Club-Mitgliedschaft zu, darüber, was Sie nach der Registrierung als Mitglied lernen werden, und über die Vorbereitung der Reise im Jahr 2026.

Schauen Sie sich das folgende Video an, um sich von einer Reise inspirieren zu lassen, die Ganpurev Anfang 2024 mit einigen seiner Chure Club-Mitglieder organisiert hat. Leider sind keine Untertitel verfügbar. Aber es bietet einen interessanten Einblick in das, was Ganpurev erreicht hat:

Liebe Grüße von uns,
Rowan, Saran, Ganpurev

Geschrieben von
Rowan Lee Hartsuiker